Informationen über Erkrankungen
Die Diagnose nach der traditionellen chinesischen Medizin hat ihre ganz eigenen Muster. Sie wird kategorisiert nach den Funktionskreis-Organen und den pathogenen/ krankmachenden Faktoren.
Folgende Funktionskreis-Organe gibt es in der TCM:
- Lunge/ Dickdarm
- Magen/ Milz-Pankreas
- Herz/ Dünndarm
- Niere/ Blase
- Perikard/ 3fach Erwärmer
- Gallenblase/ Leber
Die pathogenen Faktoren beschränken sich auf 5 Elemente:
- Wind
- Magen/ Milz-Pankreas
- Hitze
- Kälte
- Nässe
- Trockenheit
Allergie
Eine Allergie ist eine überschießende krankhafte Abwehrreaktion des Immunsystems auf normalerweise harmlose Umweltstoffe (Quelle Wikipedia). Rund 30% der deutschen Bevölkerung ist von einer Allergie-Form betroffen. Hierbei ist die Inhalationsallergie die häufigste Form der Allergie.
Stoffe werden über die Luft verbreitet und werden über die Atmung aufgenommen und
lösen eine Überempfindlichkeit aus. Hierzu gehören
z.B. Pollen, Hausstaubmilben, Tierepithelien und Schimmelpilzsporen.
Klassische Therapieformen sind:
- Desensibilisierungsmaßnahmen
- Vermeidung des Kontakts mit dem allergieauslösenden Allergen
- Einnahme von Antiallergika
Grund für das gestörte Abwehr-Qi kann eine Schwäche in dem Funktionskreis Milz/Pankreas sein. Hierbei zeigen sich dann deutliche Feuchtigkeits- und Schleimbefunde, wie bei Asthma bronchiale, chronischer Sinusitis und Infektanfälligkeit.
In dem Fall sollte eine Nahrungskarenz der Nahrungsmittel erfolgen, die Schleim und Feuchtigkeit begünstigen. Diese sind Kuhmilch, Zucker, raffiniertes Weizenmehl und Alkohol.
Das gestörte Abwehr-Qi geht häufig auch einher mit einer Störung im Funktionskreis Lunge .
Um die Lunge zu stärken, ist der sportliche Aspekt in der Lebensführung von entscheidender Bedeutung.
Bei akuten Beschwerden wird wie in der westlichen Medizin eine symptomatische Behandlung durchgeführt,
um Symptome zu lindern. Hier eignet sich besonders die Akupunktur, um den Meridianstau zu lösen.
Dauernadeln im Ohrbereich und chinesische Kräuter unterstützen sehr wirkungsvoll die Therapie.
In beschwerdefreien Zeiten sollte ein Aufbau der Konstitution erfolgen, um eine Besserung oder
Linderung der Symptome für die darauffolgende Saison zu erzielen.
Migräne
Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die häufig mit starken, periodisch wiederkehrenden, anfallsartigen, pulsierenden und halbseitigen Kopfschmerzen einhergeht. Ca. 10% der Bevölkerung leidet darunter. Frauen sind drei mal häufiger betroffen als Männer.
Neben den Kopfschmerzen gibt es noch zahlreiche andere Symptome, die die Migräne begleiten.
Diese können Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Geräuschempfindlichkeit bis hin zur Sehstörungen sein.
Auren können der Migräne vorausgehen.
Bei Personen mit häufig wiederkehrenden oder stark anhaltenden Migräneattacken ist der Leidensdruck
sehr hoch und die Lebensqualität stark beeinträchtigt. Neben Entspannungstechniken sieht die Schulmedizin
den Einsatz von Schmerzmitteln als die Hauptbehandlung.
Aus Sicht der TCM ist die Migräne häufig ein Problem des Funktionskreis Leber.
Ärger, Zorn und Stress sind Faktoren, die sich negativ auf die Leber auswirkt.
Auch die Schulmedizin hat festgestellt, dass der Stress ein großer Faktor bei der Migräne ist und
empfiehlt deswegen den Stressabbau über unterschiedlichstes Entspannungsmethoden.
Die Leber steht aber auch im starken Zusammenhang mit der Menstruation. So kommt es, dass Frauen z.T.
zyklusbedingt Migränanfälle bekommen. Hier muss häufig das Leber-Blut gestärkt werden.
Aber auch auf die Ernährung und Sport muss hier sehr geachtet werden.
Bei akuten Schmerzsymptomatiken können Stauungen in den Meridianen, die den Schmerz verursachen,
über die Akupunktur gelöst werden. In der schmerzfreien Zeit sollte die Konstitution gestärkt werden
bzw. über Kräuter und Akupunktur die Ursache der Migräne behandelt werden.
Rückenschmerzen
Rückenschmerzen sind Schmerzen, die im Rücken auftreten. Rund 30-40% der deutschen Bevölkerung leidet unter diesem Schmerz, 15% der Arbeitsunfähigkeit geht auf dieses Leiden zurück.
Hierbei kann es viele unterschiedliche Gründe für den Schmerz geben. Neben Erkrankungen der inneren Organe, Traumata, Autoimmunerkrankungen oder auch Infektionskrankheiten werden die Schmerzen aufgrund Veränderungen der Wirbelsäulenstrukturen oder der umliegenden Struktur hervorgerufen.
Hierbei können z.B. folgende Strukturen betroffen sein:- Sehnen und Bänder
- Muskeln
- Gelenke/ Knochen
In der TCM sind Schmerzen ein Ausdruck einer Blockade oder Obstruktion in den Leitbahnen oder Meridianen. Ausgelöst werden sie durch äußere pathogenen Faktoren wie Wind, Kälte und Nässe. Die Stauung bewirkt eine Minderzirkulation des Qi und des Blutes und ruft Schmerzen in den betroffenen Bereichen hervor, die einhergehen können mit Schwellungen, Bewegungseinschränkungen und Taubheits- und Schwereempfinden.
Hält die die Minderzirkulation an, kommt es zu einer mangelnden Versorgung der Strukturen wie Bänder, Sehnen und Gelenke, die dann zu einer Degeneration führen kann. Prädestinierte Orte dafür sind „Engstellen“ wie z.B. Gelenke oder Muskeln.
Bestehen akute Schmerzen wird durch eine Leitbahn-Therapie die Meridiane über Akupunktur wieder durchgängig gemacht, damit der Durchfluss des Qi und Blut gewährleistet wird. Dauern die Schmerzen länger an oder sind sie immer wiederkehrend, so sollte ein konstitutioneller Aufbau erfolgen. Hierbei ist zu ermitteln, warum es zu den Schmerzen aus TCM-Sicht kommt. Bausteine der Therapie sind hierbei Ernährung, sportliche Aktivität, Lebensführung, Akupunktur und die Einnahme chinesischer Kräuter.
Schwerpunkte
AKUPUNKTUR
CHINESISCHE KRÄUTERHEILKUNDE
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